27.7.04

rosa beisst rot 

Ist zwar nicht mein Aufgabengebiet, weil ich ja Make-Up Artist und nicht Hairstylist-Artist bin, aber wenn ich das mal kritisieren dürfte: Enies Haarfarbe könnte schlechter zum Red-Nose-Hausbau-Pro7-Shirt nicht passen. Hat sie keinen Private Stylist, der sie vor so etwas bewahrt? Naja, der gute Zweck heiligt die Mittel...



Eigentlich wollte ich euch auch nur kurz über meine Befindlichkeiten im Wissenden lassen. Meine ersten beiden Schultage waren thematisch spannend von wegen 3D (nicht zu verwechseln mit "D" Soost, Detlef - Choreographic Artist, Part-Time Almdudler und Aushilfsbauarbeiter, der Enie hilft), virtuelle Welten, bewegen im Raum, Grenzgänge an den Kanten der eigenen Vorstellungskraft, Hochachtung vor den Programmierern solcher Rechnerwunder. In Anbetracht der gerade vorüber gegangenen Ferienzeit allerdings ernüchternd: zu frühes Aufstehen, Kampf mit der Pünktlichkeit im Klassenraum, zwei zeitweilige und bis jetzt nicht-sprechende Mitschüler. Ansonsten Kalauer am Stück, gerne als Fettnäpfchen ungewollt aus meinem Mund sprudelnd, und die Freude darüber, dass man in der Schulzeit wenigstens gepflegt 15.45 Uhr Feierabend hat. Wenn das Lernen für die Prüfungen (Ende 2004) losgeht, wird der Feierabend aber auch wieder weniger lässig. So stehen die Aktien beim Bunz. Ich hoffe, es war nicht zu wirr.

Ich schaue zuviel fern. Peter Lustig mahnt vor meinem geistigen Auge: Abschalten. Weg Ihr Enies und Alms und Pro Siebens...belanglose Zeiträuber - Gebt mir den sinnlos belegten Hirnspeicher sofort zurück und zieht aus aus meinem Kopf. Kündigung wegen Eigenbedarf.

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26.7.04

Ein Stück Fernsehkult ging flöten... 

...und ich erfahre es als Letzte. Aber mir ist es schon peinlich genug, meinen Klatschhunger überhaupt mittels der Vip-News von RTL.de zu stillen. Würde ich dies auch noch täglich tun, und mich Euch damit sogar offenbaren, hätte ich wahrscheinlich schlagartig 28 Besucher für immer von meiner Seite vertrieben. Allerdings wäre ich dann up to date gewesen, hätte mitreden können, wäre nicht länger im Dunkeln tappend geblieben.

Also prallte ich erst heute frontal mit der Neuigkeit zusammen. Ab jetzt wirklich nie mehr "Noch Fragen, Kienzle?". Schade. Traurig, dass der Journalist Bodo Hauser erst hat sterben müssen - und das mit 58 Jahren viel zu jung - um einmal in die Stars- und Sternchen-Newsrubrik des Kölner Privatsenders zu gelangen.

In deren Rubrik "Life" - die Herr Hauser wohl nun erst recht verwehrt bleiben wird, wie zynische Zungen behaupten würden - überraschen die mitteilungsfreudigen Onlineredakteure übrigens mit einer denk-anstößigen Erkenntnis: "Bei Männern hat der Apfelpo die Nase vorn". Wenn man kindisch wäre, gäbe diese Aussage Grund zum Kichern beim sinnbildlichen Vorstellen eben dieser... wenn.



Und ob die männlichen nach ihrer Po-Vorliebe Befragten eigentlich wissen, dass es 470 Apfelsorten gibt? Welchem von denen soll es denn ähneln, das perfekte Hinterteil? Dann vielleicht doch noch mal die einzigartige "CD der Apfelsorten" inklusive ihrer rund zweieinhalbtausend Bilder studieren und sich erst danach entscheiden. Wär nur fair! Noch Fragen?

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25.7.04

Tolle Hechte, tolle Presswurst 

Hallo ich bin Antje Bunzel, Make-Up Artist von "Das Leben des Bunz - Director's Cut". Kann nicht mehr länger inne halten. "Na los, dann entledige dich" rufen die Antje-Fanchöre (die offensichtlich immer größer werden, so schwant mir zumindest, wenn ich den aktuellen Besucherrekord von 29 an der Zahl angezeigt durch meinen mitteilungsfreudigen Counterdienst mit einem zufriedenen Lächeln betrachte). Und Besucherrekord ist genau mein Stichwort: Da lese ich beim Herrn Nachbarn interessante Beobachtungen über die Kirmes, und es brodelt in mir. Denn ich fand sie - beziehungsweise ihre Begleiterscheinung - alles andere als herrlich. Also die Kirmes, nicht Herr Bodes feine Geschichte.

Diese Enge, diese Wärme, diese Gerüche, dieses Geplapper, diese Jugendlichkeit - das alles in Übermengen in der Dschungelerlebnis-Rheinbahn am Freitag Abend. Mittendrin ein genervtes naives Ich, das erst nicht ganz kapiert, was los ist. Bis der Groschen ernüchternd plumpst: "ach ja. die Kirmes". Hiermit übrigens einen gehässigen Gruß an die beiden Gourmets, die inmitten dieser stickigen überfüllten Bahn genüsslich an ihrem dezent nach Knobi duftenden Döner knabberten. Möget Ihr tagelang Durchfall davon bekommen haben!

Den Rest meiner zweiten Ferienwoche habe ich erfolgreich beim "Duo mit 6 Fäusten" verbracht. Vergammelt wäre zutreffender. Verstohlen auf den Heimtrainer blickend, habe ich doch immer einen großen Bogen um ihn machen können. Einmal hatte er mich fast soweit, nachdem ich seinen Sitz vorfreudig entstaubt hatte. Doch dann verließ mich der Ehrgeiz wieder. So kann der Hasen-Deal mit dem 5 kilo Programm nie funktionieren. Ab morgen wieder mitm Rad zur Schule? Ich hadere mit mir...

Einzige sportliche Betätigung an diesem Wochenende war übrigens der zweite Anlauf eines tauchbegeisterten Buddy-Suchenden, mich von der Faszination der Unterwasserwelt zu begeistern. Diesmal sollten mich nicht karge Fließen und undichte Taucherbrillen abtörnen (oder abturnen?). Im Gegenteil. Dieses Mal wurde ich für die anstrengende und schwitzige Vorbereitungstortour (italinienische Konfektionsgrößen sind halt nun mal knapper bemessen, was erst recht zu leichter Platzangst und Presswurstgefühl im ungewohnten Taucheranzug führt) mit toller Sicht im Fühlinger See entschädigt.  



Wie ein Fisch im Wasser hab ich mich gefühlt. War ich ja auch. Nur diesmal konnte ich schuppige Weggefährten beobachten. Mal schauen, ob der Schwarm Barsche und die beiden Hechte soviel Lust auf mehr wecken, dass ich mich doch noch zu einem Tauchschein hinreißen lasse... Schön wars alle mal!

Schön soll auch Eure Woche werden! Meine wird sicher ereignisreich, und wenn nicht, erfahrt Ihrs trotzdem hier :-)



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16.7.04

Carpe Diem 

So das Motto der Bar, in die man weich fällt, wenn man zwei Schritte vor die Tür meiner aktuellen Leipziger Herberge macht (und in der ich erstmalig unter anderem die Erfahrung gemacht habe, wie Baileys Colada schmeckt....yummy). Könnte aber auch mir nicht schaden, sich das zum Vorsatz zu machen. Denn die Zeit rennt, eine Woche ist viel zu wenig, um genügend Zeit mit den vermissten Freunden in der Heimat zu verbringen. Zu schnell vorbei geht das Scherzen, Lachen, Tanzen, Reden, Fassbrause trinken... 
 

 
Naja, es gilt das Beste draus zu machen. Denn in 2 Tagen gehts schon wieder nach Hause. Deswegen schon mal jetzt vielen Dank und Grüüüße an:
Rainer, Roland, Ron, Yvonne, Manu, Björn, Volker, Golo, Pocy, Ingrid, Viola, Chris, Diana, Günni, Bolle, Rosi und alle anderen...  und Alle natürlich auch. ;-)



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11.7.04

Abschiednehmen und Wiedersehensvorfreude 

Hallo liebe Blog-Leserschaft. Nur für Euch eine kurz angebundene, aber mitteilungsbedürftige Antje. Am Freitag habe ich es tatsächlich geschafft, mich trotz Wehmutes ganz ohne Tränen von meinen Kontrastkollegen zu verabschieden. Gerne hätte ich beweisendes Fotomaterial zur Verfügung gestellt. Kann aber dank des Nichterkennens meiner neuen Ebay-Schnapper-Digicam durch den Rechner meines Liebeleins nicht stattfinden. Und das, obwohl ich böse Blicke seinerseits für das Installieren von kameraeigener Treibersoftware in Kauf genommen hatte. Schade aber auch. Vielleicht ein anderes Mal.

Davon lasse ich mir jedenfalls die Laune nicht verderben. Mittlerweile mitten im ansteigenden Reisefieber, bleiben mir nur knappe 2 Stunden, in denen noch einiges erledigt werden will, bevor es für eine Woche nach Leipzig geht. Eine offensichtlich serviceorientierte Mitfahrgelegenheit bringt mich und eine andere Lichtgestalt dorthin, und holt sogar directement vor der Haustür ab. Und das wie gesagt schon sehr bald. Also zum Bloggen keine Zeit mehr, ein Update gibts aber vielleicht schon bald aus der Heimat. Gerne auch in Farbe, wenn es denn der Rechner meiner Herberge zulässt. Seien Sie gespannt!

Ich hops jetzt in die Wanne. Auf bald! :-)

Nachtrag zu später Stunde:
Heil in Leipzig angekommen und Euch wie versprochen noch ein bisschen bunte Bilder gucken ermöglichen (in der Hoffnung, dass keiner der ehemaligen Kollegen mich zwingt, mich über eine nicht vorhandene Rechtsschutzversicherung zu ärgern, weil ich kein schriftliche Erlaubnis von ihm eingeholt habe vor der Veröffentlichung des pixeligen Konterfeis)



Die restlichen der über fünfzig Mitstreiter auf Zeit fand ich natürlich auch prima, aber von denen hab ich leider kein Bild :-) Viele Grüße trotzdem!

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8.7.04

Na bitte, geht doch! 

Düsseldorf rüstet auf. Oder eher die Rheinbahn. Die Kassen scheinen wirklich leer zu sein. Gleich an zwei aufeinander folgenden Tagen stürmte ein ganzes Kontroletti-Geschwader "meine" Straßenbahnlinie. Dennoch ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Wo sich gestern nämlich noch Kontrolleur Nazis im Stechschritt offensichtlich in ihren Securityjacken verdammt wichtig, mächtig und stark vorkamen - und sich dem entsprechend von oben herab mit den "Kunden" herumspringend abgaben, verrichtete heute eine andere Gruppe zwar ebenfalls tadellos ihre Arbeit als Fahrkartenkontrolleure. Allerdings haben die Herren in Zivil es geschafft, dabei freundlich zu lächeln. Wenn ich Fahrkarten-"Kontroll-Freaks" sympathisch finde, will das schon etwas heißen. Ich fühlte mich auf jeden Fall extrem an den Film "Das Experiment" erinnert, und frage mich, ob das eine Charaktersache ist, oder wirklich etwas mit dieser Uniform-Geschichte zu tun hat. Von wegen Männer in Uniform sind sexy.

Apropos sexy: heute mal ein Ausflug in Antjes delikate Posterwelt mit Sophie Marceau in der Horizontalen.



Gutes Stichwort. Da wird man mich ab jetzt auch für die nächsten 6 Stunden 23 Minuten finden. Schlaft schön.

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5.7.04

Warüm dürüm? Darüm! 

Komischer Tag. Um mich ein einziges Lazarett, entweder kränkelnd zur Arbeit geschleppt oder gleich durch Abwesenheit zwecks Genesung geglänzt. Ich allerdings gesund. Noch. Übers Layouttüfteln ging der Tag jedenfalls recht schnell vorüber, endete fast in leichter Langeweile. Hat man schnell erkannt, und mich um 17.15 Uhr noch um ein wenig Mithilfe gebeten. "Ob ich helfen kann? Na klar". Dass das eine abendfüllende Aufgabe werden sollte, zeichnete sich erst im erklärenden Gespräch ab. Später dann: Drama! Durchgewurschtelt fast bis zum Ende, und auf einmal "Systemabsturz". Datei kaputt. Alles Quark. Na eben nicht. Nix geht mehr. Keine Datei, kein Quark Xpress, nüscht. Alles neu machen..morgen. Klasse. Ganz umsonst bis 10 im Büro gehockt.

Gegen den Frust und den seit 17.16 Uhr knurrenden Magen musste etwas schnelles, fettiges, leckeres her. Und mein favorisierter Dönerladen wusste, wie er mich gücklich machen konnte. So ein feister Dürüm, der eine deliziöse Kombination aus Hühnchen und leckerstem vitaminreichen (redete sie sich ein)Gemüse umwickelt, war genau das, was ich nach so einem Frustabend brauchte. Ich sage YA zu Dürüm von Ya Döner. Mal vom therapierenden Charakter abgesehen liegen die Vorteile klar auf der Hand: Erstens schmeckt der Fladen leckerer als der bei der Türkischen Pizza ohne das ungesunde Gehackte drauf. Zweitens isst sich so eine Rolle ungemein komfortabler als ein Döner Kebab, der mitsamt seiner Brottasche vermutlich von Breitmaulfröschen erfunden wurde. Und außerdem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis ja wohl unschlagbar: soviel LECKER für nur €1,80. Wahnsinn.

Und wenn Herr Ya diese umfassende kostenlose Werbung für ihn hier liest, erwarte ich beim nächsten Mal doch mindestens eine Pepperoni extra in meinem Dürüm! Der kommt dann hoffentlich ohne vorherigen Frust des Weges.

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4.7.04

Glück in der Liebe 

Warum kann man nicht glücklich in Herzensdingen sein, und trotzdem den Jackpot - oder wenigstens dreimal die 1 mit den drei nullen dahinter - auf dem Rubbellos errubbeln? Nur weil es ein doofes Sprichwort so festlegt? Naja jedenfalls ab jetzt keine Rubbellose mehr. Oder nur noch ganz selten. Wenn mir danach ist. Einmal im Monat?...

Was noch? Nervige CSD-Trillerpfeifengeräusche im Zug nach Hause, Heisshunger auf Spinatpasta und zimtigen Grießbrei und just vor 2 Minuten ausnahmsweise mal gegen das semiprofessionelle Haarestutzen durch meine rechte Hand und die schon gewetzte Schere darin entschieden. Bitte schließen Sie JETZT Ihre Wetten ab, wann ich diese Entscheidung blitzartig revidiere. Könnte mal Inspriration in Sachen typgerechte Kurzhaartrendfrisur gebrauchen, aber die freundin online konnte leider nich weiterhelfen (und die echten will ich damit nicht nerven). Soll ich vielleicht nach 26-jähriger erfolgreicher Abstinenz doch einen gelernten Figaro aufsuchen? Oder einfach abwarten was passiert?


Positiv denken, andere Leute haben WIRKLICH ein Haarproblem

Die letzte Praktikumswoche erfrischt mich ab morgen. Langsam, ganz schleichend setzen erste Anzeichen von Wehmut ein. Doof, wenn man sich mit den Kollegen so gut versteht (oder sie einen zumindest in dem Glauben lassen). Die "Vermisstenliste" wächst also bald wieder ein bisschen. Ausgleich schafft der angepeilte Trip nach Dunkeldeutschland. Endlich wieder Heimatluft. Jetzt aber erst mal Schäfchenzählen. Bleibt mir nur zu sagen: Viva la Fiesta, Viva la Noche, Viva l'amor. Danke Costa :-)


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