22.12.05

Matsch-Room 

Nein, ich habe mich auf keinen Pilz gesetzt, sondern ich frage ich verwundert, warum ich zum wiederholten Mal unfreiwillig die Nacht auf meiner (nicht ausgeklappten) Schlafcouch verbracht habe, obwohl ich doch jetzt endlich seit schon über einem Monat ein extra Bett in einem extra Schlafzimmer besitze (die fünf Jahre davor brachte ich eher in einem "9 in one" Modell zu - Küche, Büro, Mediazimmer, Bibliothek, Schlafzimmer, Diniersalon, Wohnzimmer, Ankleidezimmer, Abstellkammer - auf 16 von 22 qm)... und mich am nächsten Morgen dann entsprechend zermatscht fühlen muss. Gewohnheitstier oder wie? An das Ende des badewannenlosen Wohnzustandes konnte ich mich dafür ziemlich schnell gewöhnen...

Schlau ist übrigens, seine Weihnachtsmail mit Anhang zu versehen, jedoch mit "no Subject" Betreff zu versenden. Ob die jetzt wohl ungelesen als potentiell bedrohliche Spampost aussortiert wird?

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12.12.05

D Jot hat'n dickn... 

... Pulli an, Mann. Stimmte doch gar nicht. Der Körperkultige mit diversen eintätowierten Hausmarken entblöste seinen fettfreien Oberkörper recht zügig. Der Rest der vier Musiktiere ersparte uns das freundlicherweise. Uns, das war in diesem Fall das angenehm mittelalte Kölner Publikum im spannungsgeladenen *Tusch* E-Werk. Für die einen war es nur ein Konzert, für Michi Beck sicher die schönste 36 Lenze-Geburtstagsparty der Welt. Stell ich mir nicht schlecht vor, von so vielen Menschen ein Ständchen gegröhlt zu bekommen... aber dazu muss ich wohl erst "Pop Pop Populär" werden. Das war dann übrigens auch der passend gewählte "auf-die-Bühne-spring" Song und Auftakt für massig Hits am Stück, die dann und wann schon mal durch Melodien und Beatz anderer Musiker aufgefrischt wurden (muss man erst mal drauf kommen, "Die da" beispielsweise auf Bob Marleys Musik zu texten). Die Herren haben's definitiv immernoch drauf. Geile Show. Wer braucht da schon Robert in Düsseldorf? :-)



Mehr als eine Zugabe wäre aber schon cool gewesen, Jungs!

Fette Props und ein dickes Merci gehen also raus an meinen freundlichen Mobilfunkanbieter und Clubtour-Sponsor für den illustren Abend, den mein charmanter Begleiter und ich mit den geschenken Tickets hatten. Dafür lohnten sich sogar die anschließenden eiskalten Füße bis 0:36 Uhr in der S 6.

Apropos Geburtstag: Rune Reineck hatte ihn am 3. Dezember, und ist in sein erstes Lebensjahr gestartet - herzlich Willkommen. Für das und alle folgenden ganz viel Glück! Den vernarrten und wunderbaren Eltern natürlich auch!

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9.12.05

crash boom bäng 

Dass Rotwein meine Wangen zart erräten lässt - und nicht nur der - das ist nicht neu. Jüngst allerdings schwoll die Birne auf meinem Hals aufgrund des Traubensaftes mit Umdrehungen drin so puterrot an, dass die gefühlte Penny-Supermarkt-Innentemperatur, die von den nörgelnden Kassiererinnen jedesmal aufs Neue bejammert wird, schlagartig um mindestens 29,4 °C stieg.

Das Szenario einleitende Ausgangssituation war eine kurze Rast auf den letzten Metern zur Kasse, um das spärliche Klimpergeld darauf zu prüfen, ob es noch für etwas Leckeres aus dem Regal vor mir reichen würde. In den Untiefen meiner Tasche findet sich die Geldbörse (wie immer) nur mühseelig, also die Hälfte ausgepackt - unter anderem auch eine Plaste und Elaste Ikea Dose mit Mittagsresten drin - Geld endlich gefunden, abgezählt, 'fein, ..reicht ja doch noch` und fertig, beschwingt die Tasche zu schultern. Leider zu beschwingt, wie mich das laute Klirren eine halbe Sekunde später ahnen lässt. Es gingen nicht eine, nicht zwei sondern ganze drei Buttels Roter zu Boden. Schlimmeres konnte ich verhindern, indem ich versuchte, die anderen Domino-spielenden Flaschen festzuhalten, so gut es ging und mich ansonsten nicht hektischer zu bewegen als Tom "Abseiler" Cruise bei seiner unmöglichen Mission (bei mir war Mischen übrigens sehr wohl possible... mit einem Topf und passendem Sieb drunter wäre das bestimmt eine gute Glühweinbasis gewesen).

Beschämt habe ich dort - beobachtet von ganz vielen mitleidig schauenden Augenpaaren - ausgeharrt, bis eine wunderbar unverblümte Verkäuferin mit einem dezent gebrüllten und ganz schön besserwisserischen "Na wunderbar, so eine Sauerei! Dat kommt davon, wenn die Leude keenen Einkaufswaachn benutzen" hinzueilte.. Ja toll, einen Riesenwagen für ein Glas Senf und ein Brot oder was? Außerdem brauchte ich doch die Münze zum Bezahlen.

Mein demütiges Angebot, für den Schaden aufzukommen, oder wenigstens beim Aufwischen mitzuhelfen, wurde freundlich aber bestimmt abgelehnt "Jeeehnse...mensch jeeehnse einfach!"...Okay. Ist mir schon klar, dass ungeschickte Kunden nervig sein können, aber noch lange kein Grund, mich anzupampen, als hätte ich den ganzen Laden mutwillig verwüstet? Nachdem mich ihre vermutliche Busenfreundin an der Kassen ebenfalls verächtlich abgefertigt hat, damit ich mich so richtig schlecht fühle, weiß ich gar nicht, ob ich dort jemals noch mal Kühlschrank Füllungen erstehen möchte. Naja, wahrscheinlich haben die eh seitdem ein Schild an der Tür hängen: "Bunzels müssen draußen bleiben". Und wie komme ich jetzt an meine vor Schreck vergessene Tupperdose?

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8.12.05

Mädl in Austria 

Versprochen ist versprochen. Weils ja durch Ignoranz nicht einfach wieder von der To-do-List verschwindet, hier wenigstens ein Mini-Resumée zum www-losen W(ien)W(ochenende). Nicht ganz so konsequent fernab der Touristenpfade wie vorgenommen, aber doch immer forsch querfeldein durch verwinkelte Gässchen zeigte sich mir die Stadt vor doch schon 7 Tagen von seiner schönsten Seite. Kaiserwetter deluxe. Franzl und Sissi wären verzückt gewesen. Von mir in ganz vielen Pixeln, ach was sag ich MEGA Pixeln festgehalten, gibts hier ein paar Impressionen für Euch.



Die ultimativen Touri-Stationen wie Prater oder Rittschule habe ich leider irgendwie verpasst. Stattdessen war ich begeistert damit beschäftigt, meine so unsagbar günstig erstandene zwölf fuffzisch Wochenkarte exzessiv auszukosten, und mittels U-Bahn, S-Bahn und Tram-Hopping mit spontan ausgesuchten Ein- und Ausstiegsstationen die Stadt kennenzulernen. Ganz selten, dass Miss Bunzel doch mal den Stadtplan befragte, um wieder "nach Hause" zu finden. Das lag in diesem Fall im vierten Bezirk von Wien, und war das Altbauzimmer auf Zeit von Björn aus Leipzig.

Das Klischee des gemeinhin gemütlichen Wieners muss auf mein zustimmendes Nicken verzichten, ja kann sogar subjektiv dementiert werden, denn wenn es um das stressige Besorgen von Geschenken im vorweihnachtlichen Konsumrausch geht, stehen uns die Austria-People hinsichtlich der Hektik und des Drängelns in nichts nach. Und so richtig freundlich sind auch nicht alle.

Vielleicht haben sie deshalb diese Angewohnheit, jedes zweite Wort mit einer verniedlichenden "erl" Endung zu schmücken. Beim Einkaufen wird einem zum Beispiel gerne mal ein "Sackerl" mitgegeben. Höchstens Zeitgenossen mit Hanfzeichen auf'm "Laiberl" bekommen eine Tüte angeboten. Gibt es eigentlich eine logische Erklärung dafür, dass Aldi bei den Nachbarn "Hofer" heißt, und der Plus auf den Namen "Zielpunkt" hört? Konnte das leider nicht mehr vor Ort recherchieren, aber vielleicht weiß das ja jemand von Euch.

Wer den langweiligsten Reisereport, der je einer Tastatur entsprang, bis hierher überstanden hat, dem sei herzlich gratuliert. Wortgewandteres? Haha, verarscht. Naja, alles wird gut.

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6.12.05

Abgefüllt? 

Ein lieber Gruß geht raus! Ich hoffe, bei Euch gab es im Gegensatz zu mir einen generösen Stiefelfüller – vorausgesetzt natürlich, Ihr habt das Schuhwerk ordentlich gewienert.



Apropos: Der etwas ausführlichere Report vom Wochenende folgt in Bälde... versprochen.

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2.12.05

vienna calling 

Grüß Gott, wie man hier zu sagen pflegt. Wenigstens ein kurzes Lebenszeichen soll Euch erreichen, bevor die Seite hier nett aber bestimmt wieder aus Euren Bookmarks verabschiedet wird. Gönne mir vier entspannte Tage in Österreichs Hauptstadt und kann die nach dem Umzugsstress des vergangenen Wochenendes auch gut vertragen. Wortgewandteres und Bildhaftes gibt es bald wieder hier - sind wirklich schöne Fotos entstanden auf meiner "auf-eigene-Faust-erkund" Tour durch Wiens Gassen. Jetzt muss ich aber erstmal einen Glühwein trinken... auf Euer Wohl.

Baba und bis bald ;o)

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